Mittwoch, 17. August 2011

One Goal: Zeitenreduzierung


Wie bereits angekündigt stand wieder einmal, so langsam wirds ja fast langweilig, das Freie Fahren in Groß Dölln auf dem Programm.

Die Hinfahrt begann bereits mit einem faden Beigeschmack. Beim Blick während der Fahrt Richtung Kofferraum als wir bereits auf der Autobahn waren, ließ mich aufschrecken, verdammt, Reifenwärmer vergessen, na das geht ja gut los. Vorher noch getankt und ich konnte mich noch erinnern, dass ich nocheinmal in den Tank geschaut habe.
In Dölln und beim bereits fahrenden Mitstreiter Langi sowie dessen Begleiter mein Leid schildernd, war das Reifenwärmerproblem gelöst, es gibt halt doch noch Leute die Ersatzwärmer dabei haben, danke Langi :)
Dann das nächste Problem, beim Abladen stellten wir fest, dass der Tankdeckel fehlte, yippiyayeee Schweinebacke. 

Daraufhin selbst einen Deckel gebaut, ging ganz gut, konnte kein kleckerndes Benzin feststellen.

Es wurde wieder die kurze Variante gefahren, sehr gut, für mich immer noch die schönste Variante.
Für den ersten Turn war hinten ein gut erhaltener BT003 Typ3 montiert in 180/55. Ab der ersten Runde hatte ich in prima Gefühl und die Zeiten fielen, bis auf eine 1:21.4min, doch dann die vorletzte links vor Start/Ziel, ein heftiger Rutscher beim vollen Herausbeschleunigen, für den ersten Turn sollte es das dann mit Top Zeiten gewesen sein, kein Vertrauen mehr. Für Turn zwei sollte es ein 200/55 D211GP werden, aus Restbeständen zum runterfahren. Rechts fast abgefahren sollte er aber noch gehen. Also feuer frei, bereits in der zweiten Runde eine Sektorenverbesserung (Sektor 1) um -0,4sek, wow, doch was jetzt, kein GPS Empfang mehr, da war die GPS Maus wohl leider alle. Hatte jedoch ein äußerst gutes Gefühl beim Fahren und ich konnte noch etwas an meiner Linienführung arbeiten. Nach Turnende überprüfte ich nocheinmal den Luftdruck am Hinterrad, 1,8bar heiß, etwas zu viel. Somit ließ ich etwas Luft ab und stöpselte die GPS Maus ans Ladegerät.
Turn 3. Der D211GP sah noch ganz gut aus, ein Turn sollte er noch gehen. Also raus und volles Rohr, Strecke war auch an diesem Wochenende sehr leer, keine 8 Fahrer in diesem Turn.
Jetzt hatte ich am Hinterrad ein etwas schwammiges Gefühl beim Herausbeschleunigen, vielleicht doch etwas zu viel Luft abgelassen!? Den Zeiten schiens egal zu sein. erst eine 1:20.6min, einige Runden später eine 1:20.2min. Wow, damit hätte ich echt nicht mehr gerechnet. Auch das neue Setup an der Gabel schien sich bezahlt zu machen. Der D211 hatte nun jedoch sein Leben ausgehaucht und war recht aufgerissen.




 Für den letzten Turn sollte es nun ein gebrauchter Bridgestone R10 180/55 bringen. Nach einigen Berichten, dass er nicht ganz den hohen Erwartungen gerecht wird, ließ ich mich einfach mal überraschen.
Die ersten Runden waren bereits vielversprechend. Lediglich beim Herausbeschleunigen hatte ich das Gefühl nicht die ganz enge Linie fahren zu können, es fühlte sich also etwas nach "running wide" an. Zeitentechnisch konnte ich jedoch an den vorherigen Turn locker anknüpfen.
Am Gas ging der Reifen ganz geschmeidig und gut berechenbar leicht quer. Wir sprechen hier nicht um einen Neureifen, sondern um einen wirklich gut benutzten zum Antesten.
Und was jetzt, grüner Sektor 1, der Rest verlief ebenso recht perfekt, der gerechnte Lohn in der allerletzten Runde eine 1:19.7min. So macht Moped fahren Spaß.

 Hier noch ein Video vom zweiten Turn.

Jetzt steht erstmal zwei Wochenlang beim Moped freier Urlaub an. Am 4.9. gehts dann zum dritten Lauf des Dekra Cups nach Groß Dölln weiter, bin gespannt was dann noch möglich ist. Dann soll fürs Rennen auch mal ein neuer Reifen montiert werden ^^.

Mittwoch, 10. August 2011

Licht und Schatten

Am 7. August stand bei mir wieder das Freie Fahren in Groß Dölln auf dem Programm. Jedoch wurde das Training am Vortag durch einen tragischen Unfall überschattet, bei dem der Fahrer aus noch nicht geklärten Umständen tödlich verunglückt ist. So richtige Racerstimmung kam also nicht auf, zumal sich noch Angehörige im Fahrerlager befanden, schwierige Situation. Die Streckenbetreiber waren auch sehr betroffen von dem Unfall. In 8 Jahren kam es zum ersten Toten.
Ich wünsche den Hinterbliebenen in dieser schweren Zeit viel Kraft. Ride in Peace...


Aber zur Veranstaltung, geplant war nur der Vormittag, jedoch in Berlin bei trockenem Wetter gestartet, setzte Richtung Groß Dölln Nieselregen ein und die Fahrbahn wurde merklich feuchter. Dort angekommen fanden wir eine komplett Nasse Strecke vor. Somit hieß es abwarten. Zum dritten Turn trocknete die Strecke merklich ab und es ging zur technischen Abnahme, selbst mit offener Racing Anlage bestand ich den Lärmtest mit 96db.
Nochmal bevor wir bezahlen konnten setzte wieder Regen ein. Turn drei war also auch gestrichen. Dann wurde es aber wirklich besser und rechtzeitig zum vierten Turn konnten wir raus.
Diesmal sollte der Kurs mit der kurzen Verlängerung gefahren werden, wurde ja schon einiges über den schlechten Asphalt der neuen Anbindung berichtet und wirklich viel besseres kann ich auch nicht berichten. Ziemlich uneben und beim Herausbeschleunigen hatte ich immer ein komisches Gefühl am Hinterrad.
Jedoch wird so aus dem Kurs eine völlig neue Strecke, das sorgt für Abwechslung. Nach einer 1:52 im ersten Turn konnte ich am Nachmittag mit einer 1:47.9min nachlegen. Mit einem komplett glatt gefahrenen BT Slick und einem fast abgefahrenen D211 war an diesem Tag nicht mehr drin. Irgendwie ging einem die Sache mit dem Unfall auch nicht aus dem Kopf...







Am kommenden Wochenende steht wieder das Freie Fahren auf dem Programm, und ich werde am Sonntag wohl nicht fehlen.

Sonntag, 31. Juli 2011

Paschacup am Lausitzring

Ultrakurzentschlossen habe ich mich am Freitag Abend doch noch für das Damaro Racing Event am Lausitzring für den 23. Juli entschieden, da der Wetterbericht bis dahin keine wirklichen Aussagen treffen konnte.
Bei Regen fuhr ich Samstag morgen los, jedoch wurde mir berichtet, dass es dort trocken sein sollte. Und genau so war es dann, je näher ich dem Lausitzring kam, umso besser wurde das Wetter, sogar die ersten Sonnenstrahlen kamen hinter den Wolken hervor.
Anmeldung ging schnell von der Hand, Transponder geholt und fürs Rennen am Nachmittag angemeldet.

Unter sehr windigen Bedingungen ging es zum ersten Turn, so richtig kam ich noch nicht zurecht, knapp unter 2min. Von Turn zu Turn wurde es besser.
Mit einer 1:54min konnte ich mir im Quali den zweiten Startplatz sichern.

Bis zum letzten Turn vor dem Rennen konnte ich mich auf eine 1:52.8min verbessern, dennoch fern ab von meiner Bestzeit.

Nun sollte es zur Startaufstellung gehen, wie üblich erwischte ich einen mittelmäßigen Start und verlor einen Platz, der Führende konnte innerhalb der ersten Runden seinen Vorsprung stark ausbauen, da ich zwar schneller als der Zweitplatzierte war, aber ich vorerst nicht an ihm vorbeikam. Am Ende Start/Ziel war es dann soweit, ich konnte mich vorbeibremsen und sicher überholen.


Der Abstand war leider zu groß um näher heran zu fahren, der Abstand schien gleich zu bleiben. Immerhin konnte ich meine Tagesbestzeit auf 1:52.4 verbessern. Grund zum Jubeln ist das allerdings nicht.
Alles in Allem ein schön spontaner Tag. Nach einer kurzen Nacht, einem dafür umso längeren Tag, war ich dann doch ganz schön im Eimer. Gelohnt hat sichs trotzdem :)


Montag, 13. Juni 2011

Langstrecke in Dölln oder LeMans Start für Anfänger

Wie bereits angekündigt sollten Daniel aka Langi das 4h Langstreckenrennen in Groß Dölln mit Motorrad Renntraining Berlin fahren.
Als Helfer waren Alex aka Sulley und Jens aka Krümel mit von der Partie. Nach diversen Überlegungen des Teamnamens von Yamasaki Racing Team über Kawayama Racing Team entschieden wir uns schlussendlich für das Krümelmonster Energy Team.
Für das Startgeld wurde extrem viel Fahrzeit geboten, von 9-12:15 Quali und dann von 14-18Uhr das Rennen.
Ich fuhr als erstes raus um eine gute Startposition herauszufahren. Bereits in der zweiten fliegenden Runde stand eine 1:22.7min auf der Uhr, nach drei weiteren Runden und keiner Zeitenverbesserung kam ich wieder rein um an Langi abzugeben. Bereits nach 5min kam er wieder rein, Rennabbruch. Einer der Teilnehmer lag regungslos auf der Strecke, 30min später kam der Rettungshubschrauber, dem Fahrerging es aber wohl den Umständen entsprechend gut, eine gute Nachricht. Um 11:40 ging das Quali weiter, Langi kam langsam in Fahrt und die Zeiten purzelten bei ihm. Meine gefahrene Zeit hatte nur für Startplatz zwei gereicht. Um 12Uhr durfte ich dann nochmal ran, in der dritten freien Runde kam ich ganz gut durch und brannte eine 1:21.4 in den döllner Asphalt, Mission eins erfolgreich, theoretisch Startplatz eins, praktisch Platz zwei hinter ex IDM Pilot Mizera, der das 4h Rennen ganz alleine bestreiten sollte, verrückter Hund!

Ich hatte die Ehre im klassischen LeMans Start das Rennen beginnen zu dürfen. In der Einführungsrunde nahm mein Bike plötzlich kein Gas mehr an, Hektisch schaute ich woran es liegen könnte, keine Ahnung wie, aber der Notausknopf  wurde betätigt, also wieder auf on und die Kiste fuhr wie eh und je.
Dann in der Startaufstellung, alle warteten auf das erlischen der Startlampe, endlose Sekunden vergingen. Wie bereits beim letzten Sprintrennen zuckten einige zu früh, da die Startlampe ein eigenwilliges Leben führt, dann sollte es losgehen, ich begann wie Carl Lewis zum Motorrad zu rennen, oder doch eher wie Bud Spencer, egal, jedenfalls nicht schlechter als die anderen, sprang aufs Bike und drückte den Startknopf, nichts passierte, nochmal drücken, wieder nichts, hektisch zum Seitenständer geschaut, alles ok, nochmal zum Startknopf geschaut, warum zum Teufel drücke ich die ganze Zeit auf den Notausknopf? Irgendwie hat sich die Amatur nach unten verschoben und ich drückte wie ein Blöder auf den falschen Knopf, das Feld rauschte an mir vorbei. Endlich hatte ich den Dreh raus und es konnte losgehen. Wie sich später herausstellen sollte kam ich dann als Vorvorletzter vom Start weg, ganz toll. Meine Taktik entspannt vorne wegzufahren ging nicht auf.




Die Aufholjagd begann, bereits in der ersten Runde konnte ich über zehn Plätze gut machen. Und weiter gings, meine direkten Konkurrenten waren zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht in Sicht. Im Verkehr konnte ich immer 1:24er 25er Zeitenn fahren, selten schlechter. In freien Runden 21er, 22er und 23er. Nach 17 Runden, also einer knappen halben Stunden sogar eine 1:21.1min, nur eine Zehntel hinter meiner Bestmarke. Diese Zeitenhatz forderte seinen Tribut, nach einer guten halben Stunde ließen die Kräfte nach, die Zeiten wurden aber nicht langsamer, unsere direkten Konkurrenten kamen nun näher, teilweise konnte ich diese überholen bzw. sie fuhren nach ca. 30min zum Wechseln raus. Nach 40min wurde es hart, nach 55min merkte ich bereits wie der Oberschenkel ganz langsam beginnt zu verkrampfen. Das Krafttraining über den Winter hat geklappt, jedoch hätte wohl mehr Ausdauertraining dabei sein können.
Nach etwas über einer Stunde signalisierte ich meine Wechselbereitsschaft, zwei weitere Runden später kam ich völlig erschöpft in die Box und übergab an Langi.
Puls auf 180, den Mund total trockel begab ich mich in unser Lager, nicht mal mehr das Moped zurückfahren wollte/konnte ich. Gleich rein in den nächsten Fleck Schatten bei 32°C Außentemperatur, langsam, aber wirklich ganz langsam kam ich wieder zu mir, wie ich jetzt jedoch nochmal 1 Stunde/60 min/3600 Sekunden überstehen sollte, war mir noch ein großes Rätsel, unsere Taktik schien auf jeden Fall aufzugehen, wir lagen auf Rang 1.

Während Langis erster Stunde im Rennen konnte er die Führung weiter ausbauen. Der Zeitpunkt an dem ich wieder aufs Bike steigen sollte kam immer näher, leider war die Erholungsphase nicht lang genug und ich quälte mich wieder in meine Kombi. Und ab in die Wechselzone, es geht wieder los. Bereits nach 10min zählte ich die Minuten bis zu meinem Ende. Krämpfe im linken Oberschenkel kamen hinzu, nicht schön. Zeiten liegen nur noch bei 23er bis 25er Zeiten. Dann auf einmal Safety-Car-Phase, da ein Mitstreiter sich im Kies festgefahren hat. Endlich eine Erholungsphase. Nicht lang genug, denn nach wenigen Minuten gings wieder voll weiter und der Oberschenkel schmerzt weiter bis zur Wade. Auf einmal setzt sich Steve Mizera mit seiner BMW neben mich und lässt mich auf der Bremse stehen, er muss die kommende Links etwas weiter nehmen und ich kann mich wieder neben ihn setzen und beschleunige mit ihm zusammen auf die folgende links-rechts Kombination, aufgeben war für mich keine Alternative. Da ich auf der besseren Bahn war, zuckte er und ließ mich die Passage zuerst durchqueren. Das war wie eine Droge für meinen Körper, keine Schmerzen, nur noch leichtes Zucken in den Beinen, jetzt standen auch wieder 22er Zeiten auf der Uhr. Ich fühlte praktisch wie er mir im Nacken saß, das gab nochmal Zusatzpower. Nach knapp 55min Fahrzeit gings mir immer noch sehr gut und ich hing nocheinmal 10min ran, damit sich Langi nicht mehr zuuu lang quälen musste. Deutlich fitter übergab ich an Langi zum finalen Turn. Mittlerweile konnte wir unseren Vorsprung weiter ausbauen und lagen wenige Minuten vor Ende mit sagenhaften 4 Runden Vorsprung vorne, unglaublich. Noch nie war ich nach einem Rennen so erledigt. Wir jubelten Langi beim Überqueren der Ziellinie zu. Auch er war gezeichnet von den langen Turns und total fertig.

Alles in allem eine super Veranstaltung, die obligatorische Sektdusche darf dabei nicht fehlen.



Montag, 30. Mai 2011

Zeitenjagd in Dölln

Klare Vorgabe für das freie Fahren am 29.Mai. Die alte Bestmarke von 1:21.1 muss fallen. Koste es was es wolle ;)
Vorerst wollte das Wetter nicht wirklich mitspielen, morgens auf dem Weg zur Piste die Straßen noch nass und Himmel stark bewölkt. Dort angekommen, durften wir feststellen, dass die Strecke komplett trocken ist, sehr gut.
Montiert war hinten ein gebrauchter Metzeler Racetec Interact K3 190/55. Ich war mir ziemlich sicher, dass es diesen Reifen in kurzer Zeit in Fetzen reißen wird, denn mit Metzeler/Pirelli hab ich keine sehr guten Erfahrungen gemacht. In maximaler Schräglage fuhr er sich etwas kippelig und unharmonisch, kann aber durchaus am Vorbesitzer liegen, dass er etwas eckig anbgefahren worden ist. Mit 1:26er Zeiten kam ich wieder rein. Mit Verwunderung stellte ich fest, dass der Reifen ein perfektes Abriebbild aufwies. Der deutlich langsamere Nachbar auf seiner S1000RR auf den selben Reifen in K2 hatte mit einem aufreißenden Hinterrad zu kämpfen.

In Turn zwei ließ ich noch etwas Luft ab und der Reifen fuhr sich noch etwas harmonischer, 1:23er Zeiten standen nun auf der Uhr, da geht noch was.

Für Turn 3 noch schnell den Bridgestone Slick aus der letzten Veranstaltung montiert, jetzt sollte die neue Bestzeit kommen. Viele 1:21er Zeiten waren dabei, viele Runden mit für mich fast perfekter Linienführung waren dabei, Gas sehr früh aufgerissen, beim Beschleunigen an einigen Stellen dezente Powerdrifts, da geht was.
Jedoch vorerst nur eine 1:21.1, die Bestmarke der letzten Saison.
Einen Turn hatte ich ja noch.
Nochmal 2 Liter nachgetankt, nur nicht zu viel. Wieder viele gute Runden, auf der sehr leeren Strecke ließen sich viele freie Runden aneinander reihen. Nun war es soweit, 1.21.0min, neue persönliche Bestzeit. Nicht viel besser, aber besser. Wie ich jetzt jedoch die 1:20er Marke knacken soll, keine Ahnung... Ich lass mir was einfallen.


Nun geht es am 4.6. gleich in Dölln mit dem 4h Rennen mit MRB weiter, die Vorbereitung war jedenfalls schonmal ideal. Alles weitere dazu natürlich hier nachzulesen.

Montag, 16. Mai 2011

1. Lauf Seriensport Schleizer Dreieck 14.-15. Mai

Neben dem FIM Sidecar World Championship, der Superduke Battle, der Classic Superbike und der Elektrobike Weltmeisterschaft fand auch der erste Lauf der DSM statt.
Das erste Mal Seriensport und und Schleiz für mich. Starten sollte ich in der Klasse 7, SSP Open. Bis auf den Quickshifter, ist alles für Klasse 4 konform. Diese Veranstaltung setzt sich aus Der Dauerprüfung 1 am Samstag und der DP2 am Sonntag sowie dem Rennen zusammen.

Anmeldung und technische Abnahme gingen problemlos und zügig vonstatten. Dort bot sich auch mal die Gelegenheit das eigene Bike mal zu wiegen. Mit ca. 5-10l Sprit an Bord wiegt mein Bike 175kg, nicht soo schlecht.

Pünktlich um 17.20 Uhr begann die erste DP, meine Strategie die Strecke am schnellsten zu lernen indem ich mich an einen schnellen Fahrer ranhänge, ging nicht auf. Mit 80 Fahrern war dies einfach nicht möglich, schnellere Fahrer flogen praktisch an einem vorbei, während deutlich langsamere einen im Weg standen. An halbwegs freie Runden war nicht zu denken. Der Laptimer ließ schreckliches verlauten, Zeiten um 1.50min, am Ende der DP1 stand zumindestens eine 1:46er Zeit auf der Uhr, über 10 Sekunden langsamer als die schnellen in meiner Klasse, da muss noch was gehen.

Weiter gehts mit der DP2 am Sonntag um 8:00Uhr, bei gefühlt frostigen Temperaturen ging es in einem nicht mehr ganz so vollen Fahrerfeld weiter. So langsam kam ich auch mit der Strecke zurecht und die Zeiten purzelten langsam. Am Ende stand eine 1:40min auf dem Laptimer, nicht ganz zufrieden freute ich mich schon auf das Rennen.

Startplatz 11 von 11 Startern lassen nur ein Ziel zu, weiter nach vorne. Aufggrund der Regel des Seriensports, der der zuerst nennt, steht vorne, hatte ich mit meiner kurzfristigen Nennung nicht viel zu melden und durfte als letzter starten.
In einem Wellenstart sollten erst die 750er starten, dann wir. Erstaunlicher Weise kam ich vom Startplatz sehr gut weg und konnte bereits vor der ersten Kurve zwei Plätze gut machen, kurz darauf noch ein. Dann kamen die langsamen aus der 740er Klasse auf mich zu und ich musste zügigst überholen, leider gelang dies nicht optimal und ich wurde von einer R6 aus meiner Klasse überholt, jetzt hieß es dran bleiben. In der gleichen Runde Ende Start/Ziel konnte ich ihn auf der Bremse wieder auf den Platz hinter mir verweisen. Immer wieder kam es zu Überholungen von anderen Fahrern der 750er Klasse, mal kam ich leichter, mal schwerer vorbei, aber ich habs immer geschafft.
Nach 12 Runden war das Rennen vorbei, mit Platz 8 lag ich zwar hinter meinen Erwartungen zurück, jedoch lässt meine beste Rundenzeit von 1:38.616 gutes für die nächste Veranstaltung erhoffen.

Alles in allem eine super Veranstaltung, wird bestimmt nicht das letzte mal beim Seriensport für mich gewesen sein.

Großes Dankeschön auch an meinen Helfer Alex, ohne den ich nie im Leben dran teilgenommen hätte und auch nicht teilnehmen hätte können.






Montag, 2. Mai 2011

1. Lauf DEKRA Cup

Mehr zufällig als beabsichtigt fuhr ich bereits 6 Tage nach meinem Saisonstart wieder nach Groß Dölln. Ich wusste nur, dass motorradrenntraing-berlin.de auf dem T3 ein Renntraining veranstaltet. Je nach Wetterlage wollten Kumpel Alex und ich uns kurzfristig für oder gegen das Training entscheiden. Am Donnerstag stand fest, ja wir wollen. Nebenbei erwähnte Alex noch: "Das ist mit Rennen, irgend son DEKRA Cup." Ich: "Was fürn Cup? Naja egal, Hauptsache mit Rennen"
Bei eisigen 8°C gings am frühen Morgen nach Dölln, schnell angemeldet, zur techn. Abnahme und zur Fahrerbesprechung und es konnte losgehen. Da aufgrund mangelhaften Teers der neuen Anbindung nur die kurze Streckenführung des T3 gefahren werden konnte, war die Gruppe etwas voller als erwünscht, jedoch im grünen Bereich. Mit einer 1:26 ging der erste Turn schon ganz gut los. Fürs Rennen hab ich mich nebenbei auch noch angemeldet und den kostenlosen Transponder abgeholt.

Dieses Mal setzte ich bewusst auf Bridgestone am Hinterrad und wurde vorerst mit einem BT-003 Type 4 etwas enttäuscht, dieser riss wie der Dunlop wenige Tage zuvor deutlich auf. Trotzdem konnte ich im dritten Turn mit einer 1:23.5min die schnellste gemessene Zeit einfahren.
Für das Rennen sollte es nun ein 190er BT Slick in YCY richten, wir werden sehen.

Pünktlich nach einer schier endlosen Mittagspause ging es pünktlich um 14Uhr zum Vorstart, starten durfte ich von P1 aus. Die Ampelanlage sorgte nicht nur in der Rennbesprechung sondern auch direkt am Start für Verwirrung. Mäusekino passt ganz gut. Ampel aus... 5 Lampen gehen auf rot... die 5 roten Lampen gehen aus... einige Fahrer zucken bereits, bleiben aber stehen... 1. Lampe geht auf rot... 2. Lampe geht auf rot bis zuur 5. roten... alle Lampen gehen aus... Jetzt durfte offiziel gestartet werden. Erwartungsgemäß erwischte ich einen mittelmäßigen Start und ging auf P3 durch die erste Schikane, vor der ersten Kurve lag ich bereits auf P2, in der langen rechts den Berg hoch dann auf P1. Diese Position konnte ich mit deutlichem Abstand bis Rennende behaupten. Mit einer 1:21.4min lag ich nur knapp 3 Zehntel hinter meiner alten Marke aus dem letzten Jahr, hätte besser laufen können, aber war ok.
Der erwähnte BT Slick berstand das Rennen ohne eines Zeichens des Aufreißens, mein Tipp für die kommenden Trainings auf dem T3.

Bilder vom Rennen und der Siegerehrung, so irgendwann ins Netz gestellt, werde ich hier nachreichen.

Den Teilnehmern dieses Renntrainings wurde ein durchaus zu erwähnendes Rahmenprogramm geboten, Stuntshow, Leistungsprüfstand, Testbikes von Bikerworld Rosenow, RC Cars Verkauf, usw., usw.

Dem Angebot von Rosenow konnte ich nicht wiederstehen, neben der neuen ZX-10R stand da auch eine leckere Aprilia RSV4, sabber. Klar wofür ich mich entschied. Alex entschied sich notgedrungen für die 10er. Bereitwillig rückte er die Schlüssel heraus und ich durfte in der grünen Gruppe diverse Runden drehen. Sehr geiles Moped, geiler Motor mit sattem Punch, Handling fast wie eine 600er. Nur die montierten Power One harmonierten nicht so richtig und das Vertrauen für Moped und Schräglage kam nicht so richtig auf.

War eine richtig schöne Veranstaltung mit einem kompetenten Veranstalter, somit kann das das Team von MRB wirklich empfehlen. Einziger Wehrmutstropfen bei der Veranstaltung war und ist immer noch der Sonnenbrand im Gesicht. Durch die kühlen Temperaturen merkte man das gar nicht wie der Planet brennt. Weiß jetzt schon dass ich mir von den Kollegen anhören kann ob ich nicht etwas zu lange den Gesichtsbräuner benutzt habe ;)

Und wieder die obligatorischen Bilder und einer Neuerung, ein Video. Zeiten waren nicht mehr ganz so schnelle aber bekommt einen guten Anblick vom Kurs.

Saisonauftakt im Doppelpack

Der Sommer oder eher Frühling kam dann doch schneller als erwartet und so war leichte Hektik angesagt um das Bike zum ersten freien Fahren in Groß Dölln am 25.04. fertig zu bekommen.
An-/Ausschalter für das fehlende Zündschloss wurde mit Hilfe montiert, schnell die Bremse entlüftet, Kühler entlüftet und Verkleidung ran. Kurze Probefahrt und siehe da, Quickshifter geht nicht. Nach diversen Nachforschungen kam heraus, dass der Quickshifter aus dem PC3 mit meinem neuen PCV nicht kompatibel ist. Naja was solls. Ab nach Dölln zum Testen. Der Vormittag sollte uns reichen, 4 Turns zum Saisonstart mehr als genug.

Frisch wars, dennoch kam gelegentlich die Sonne hervor. Nach der langen Winterzeit gings erstaunlich flott los und ich fühlte mich wieder pudelwohl. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass D211 GP Racer in Dölln bei harter Gangart nicht das gelbe vom Ei sind. Bereits im zweiten Turn riss der Hinterradreifen deutlich auf. Nicht so schlimm, hatte ja noch eine Ersatzfelge mit gleichem Reifen mit.

Schnellste Zeit lag bei 1:23.4min, also etwas über 2 Sekunden hinter der alten Marke. Verhaltener Optimismus machte mich bei mir breit und ich beschloss mich kurzfristig für den ersten Lauf der Seriensport Meisterschaft in der Klasse 7, Supersport open, in Schleiz, anzumelden. Mehr dazu in knapp zwei Wochen.


Hier noch ein paar Schnappschüsse vom Auftakt.

Sonntag, 16. Januar 2011

Neues im neuen Jahr

Die Temperaturen sinken und so langsam geht wieder vorwärts.
Neu hinzugekommen sind ein Tankdeckel mit Klickverschluss, ein USA Steuergerät um ohne Zündschloss fahren zu können, neue Sturzpads, TTSL Ansaugtrichter sowie stylische Felgenrandaufkleber.



Halterung für mein GPS Laptimer(handy) ist nun auch fertig gestellt.




Planung für die neue Saison steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Denke darüber nach beim Seriensport in der Klasse 7 mitzufahren, Chancen dafür stehen ganz gut.