Donnerstag, 28. Juni 2012

Festival Italia

Gleich vorweg, nein, ich nenne keine Italienerin mein eigen... Im Rahmen des Festival Italia sollten Lauf 5 und 6 der Sportbike Masters in Oschersleben stattfinden.
Die Fahrzeit war am 23. und 24. Juni Recht knapp bemessen. 3 Qualis am Samstag und ein Rennen sowie 2 Warmups und ein Rennen am Sonntag.
Dort wurde einiges aufgefahren. Sport1 MotoGP Moderator Edgar Mielke, Nina Prinz, Dario Giusepetti.
Ein extra Panigale Shootout zwischen Prinz und Giusepetti.



Samstag


Zum ersten Turn hatte ich hinten noch einen D211GP drauf aus Schleiz. So richtig wohl fühlte ich mich nicht und kam auf keine vernünftige Zeiten. Nach dem Turn zeigte sich ein ziemlich zerfetzter Dunlop, kein Wunder also dass nicht allzu viel ging.


Im zweiten Turn auf Diablo Supercorsa gewechselt und die Welt sah schon anders aus, 1:38.5min auf der Uhr. Schon ok aber noch verbesserungsfähig.


Im Turn drei und letzten Quali nochmal alles versucht aber nur wenige freie Runden erwischt, Ergebnis eine 1:37.7min. Eine Sekunde langsamer als die Bestzeit aus 2010. Aber da geht noch was. Mit dieser Zeit stand ich auf Startplatz 9, rechts außen. Ideale Bedingungen für den Start. 5 der vor mir liegenden Fahrer lagen innerhalb einer Sekunde, da geht was.


Das Rennen


Puls auf 180, Ampel schaltet auf rot, 6500U/min auf dem Drehzahlmesser, lange Rotphase, dann Ampel aus, Kupplungs schnalzen lassen und Vortrieb. Drei Gänge durchladen. Guter Start meinerseits. Die Außenlinie macht sich bezahlt und noch vor der ersten rechts kassiere ich vier Fahrer. Platz 5. Wow, jetzt kanns aber nicht mehr lange dauern bis mich der erste überholt, egal, Gas Gas Gas. Das Feld vor mir setzt sich nach und nach ab, leider zu schnell für mich.
Eingangs Start/ Ziel hatte ich gegen Rennmitte das Gefühl einen Zweizylindersound zu vernehmen, mhhhh, kann doch nicht sein. Zwei Runden später werde ich auf der Start/Ziel Gerade von einer 749 kassiert, die wohl alles andere als serienmäßig war. Also jetzt Platz 6. Ich kann aber locker dran bleiben und bin in einigen Abschnitten deutlich schneller, kann aber nicht überholen.
Kurz vor Rennende geraten noch Nadine Heberlein und ein übermotivierter dänischer Fahrer aneinander und machen einen Ausflug ins Kies. Nun Platz 4. Auf dem Weg zur letzten Runde auf Start/Ziel verliert die Duc massiv an Speed und ich kann vorbeigehen, lag wohl an technischen Problemen und ich komme tatsächlich als echter dritter über die Ziellinie. Bestes Saisonergebnis bei Art-Motor. Meine bisherige Bestzeit konnte ich um zwei Zehntel unterbieten auf eine 1:36.614min. Weniger als ich mir erhofft habe, aber es sollte ja schließlich noch ein Rennen am Sonntag anstehen...









Der eingekaufter MotoGP Reporter Edgar Mielke empfängt uns Eingang der Boxengasse. Und dann werde ich auch noch interviewt, oh Gott wie peinlich.




Die Siegerehrung am Abend lief dann mal ganz anders ab als sonst. Zu klassischen Klängen eines Streichorchesters wurden die Pokale verliehen. Das hatte schon etwas Stil.

Sonntag


Für den zweiten Renntag standen noch zwei Warmups sowie das Rennen an.
Nebenbei gabs noch ein Panigale Shootout zwischen Prinz und Giusepetti. Jeder hatte zwei völlig freie Runden um eine möglichst gute Zeit in den Asphalt zu brennen. Dario konnte eine 1:27.7min hinzaubern und Nina eine 1:30 irgendwas. Für eine Serienmaschine ganz ordentlich.



Das Wetter ließ sich auch nicht in die Karten schauen wie es zum Rennen werden sollte. Die Wetterapp prognostizierte Regen. Das Rennen war für 16:25 angesetzt. Um 15Uhr war es immer noch trocken, jedoch zogen dicke Wolken auf und der eine oder andere Tropfen kam herunter, aber nichts wildes.


Noch gute 30min bis zum Start, die Entscheidung die Trockenreifen reinzustecken stand fest.
Jetzt noch die Klasse der ProBears. Den Start nur nebenbei mitbekommen wurde das Rennen nach wenigen Runden abgebrochen, schwerer Sturz Eingang Start/Ziel. Diverse Rettungswagen standen um die Unfallstelle. 15min später landete der Rettungshubschrauber direkt auf der Piste. Das musste wohl wirklich ernst um den Fahrer stehen. Wenige Minuten später wurden die Fahrer der ausstehenden Rennen zum Tower und zu einer Besprechung gerufen. Dabei wurde gefragt ob noch gewartet werden soll und die Rennen verzögert starten oder abgebrochen werden soll. Klasse SSP wollte fahren, SBK nicht. Auf Drängen von Edgar Mielke wurde die Veranstaltung abgebrochen, mit der Aussicht den Lauf in Most nachzuholen.
Wir alle hoffen auf eine baldige Genesung des verunfallten Ducati Piloten. Über den Gesundheitszustand habe ich jedoch keine Informationen.


5 Stunden gewartet und dann doch Heim.

Die nächsten Läufe finden dann in Most statt, hoffentlich gehts dann mit den Platzierungen genauso weiter...

Donnerstag, 14. Juni 2012

German TT Schleizer Dreieck

Vom 9.-10. Juni standen Lauf 3 und 4 bei den Sportbike Masters auf dem Programm.
Der Wetterbericht sagte eher mittelmäßiges Wetter voraus. Bereits am Freitag habe ich das Freie Fahren wahrgenommen. 4 Turns bei bestem Wetter. Schon jetzt konnte ich eine 1:38.5min für mich verbuchen und war somit schon jetzt eine Zehntel schneller als im letzten Jahr.


Tag 2:
Qualis standen nun auf dem Programm und als Abschluss des Tages ein Rennen bei der IBPM. Erstes Quali eine 1:37.9. Wow und da geht noch was... Quali 2 eine 1:37.0min. So langsam läufts. Im dritten Quali erwischte ich leider keine freie Runde mehr, somit gab es leine Zeitenverbesserung mehr. Nun das Rennen der IBPM.
Nur Startplatz 21 durch eine 1:38er Qualizeit. Startreihe 9 ganz rechts. Leider verlief der Start nicht ganz so wie gewünscht. Ein R6 Fahrer hob direkt vor mir stehend kurz vor Startbeginn die Hand, sofort wurde die gelbe Flagge geschwenkt, für einen Startabbruch war es nun jedoch zu spät. Er versuchte sich noch Richtung Boxenmauer zu bewegen, leider zu spät. Die Ampel ging aus und das Rennen los, mit etwas Verzögerung nahm nun auch ich das Rennen auf und fuhr rechts an dem stehengebliebenen R6 Piloten vorbei und verlor einige Plätze. Glücklicher Weise kamen alle gut an dem Stehenbleiber vorbei.


Dann lief ich auf einen R6 Piloten auf, in einigen Abschnitten war ich deutlich schneller, schaffte es aber nicht ihn zu überholen. Die anstehenden Überrundungen gingen recht problemlos vonstatten.


Am Ende des Rennens standen eine 1:36.323 auf der Uhr und ein Platz 16. Mehr war echt nicht drin in diesem echt starkem Feld. Die Spitze fuhr 1:30er Zeiten.














Tag 3:


Noch zweimal das Training genutzt ging es jetzt zum Start. Reihe 3 Startplatz 9, ganz rechts. Schon besser.
Es gibt doch noch Wunder und so erwischte ich einen doch recht guten Start und machte Plätze gut, am Buchhübel gings direkt weiter mit überholen. Kurz vor Start/Ziel wurde ich jedoch auch nocheinmal geschnupft.
Das Feld vor mir zog Meter für Meter davon. Hinter mir war aber auch nichts, dessen war ich mir bewusst. So hab ich meine schnellste Zeit in Runde zwei gefahren, eine 1:36.056. Dabei wollte ich die 1:35min so sehr. Neben dieser sehr erfreulichen Bestzeit kam ich auch als 5. ins Ziel.










Jetzt war etwas Zeit zur Erholung bis zum nächsten Lauf.
Startaufstellung sollte die gleiche sein.
Das ganze Wochenende praktisch exzellentes Wetter gehabt sollte es kurz vor dem Rennen doch noch ganz anders wegen.
Bereits bei der Klasse vor mir begann es zu regnen und das Rennen wurde verschoben. Genauso sollte es dann auch in der SSP Open werden. Es begann zu regnen und nach der Einrollrunde wurde das Rennen um 15min verschoben. Der Reifenpoker begann, die ersten standen bereits auf Regenreifen da. Ich war da noch optimistisch, dass es wieder abtrocknen könnte. Die große dicke schwarze Wolke war auch schon so gut wie vorbeigezogen als es doch noch heftiger wurde. Naja, nun ist es eh zu spät. Also raus in die Startaufstellung. Das Starterfeld war jetzt recht dezimiert. Einige Fahrer standen wie ich auf Trockenreifen, die meisten auf Regenreifen.


Direkt am Start schnappte ich mir einen ebenfalls auf Trockenreifen besohlten R6 Fahrer. Die Regenreifenfahrer zogen nach und nach davon, aber nicht so schnell wie gedacht. Dann konnte ich an Nadine Heberlein, ebenfalls auf Trockenreifen vorbeigehen. Dann sie wieder an mir vorbei, dann ich wieder und so sollte es bleiben. Nun fuhr ich ein recht einsames Rennen. Ich hatte auch genug Zeit um nach hinten zu schauen, also bloß kein Risiko mehr eingehen.
Es war ein richtiger Eiertanz. Einige Abschnitte sahen trocken aus, waren es aber nicht. Die Sonne kam auch heraus und Runde für Runde purzelten die Zeiten. Egal, bloß ankommen und Punkte mitnehmen.


Kurz vor Rennende wurde ich von dem führenden Fahrer auf Regenreifen überrundet, das erste mal für mich.
Schade, mit Regenreifen wäre ich viel viel schneller gewesen, naja seis drum.




Als Ergebnis konnte ich dann Rang 4 für mich verbuchen, besser als im Trockenrennen.


Diese Veranstaltung war echt der Hammer, Schleiz ist  ganz einfach so ziemlich die geilste Strecke überhaupt. Im nächsten Jahr kommt die 1:35min, so viel steht schonmal fest.


In knapp zwei Wochen stehen Lauf 5 und 6 in Oschersleben auf dem Programm, mal schauen was dort zeitentechnisch so geht. Dieses Jahr konnte ich mich bis jetzt auf jeder Strecke verbessern, das darf auch so weitergehen.


Ergebnisse im Kurzüberblick:


IBPM Lauf 1: Rang 16
Sportbike Masters Lauf 3: Rang 5
Sportbike Masters Lauf 4: Rang 4
neue Bestzeit: 1:36.323


Bilder und Videos folgen...
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