Montag, 30. Mai 2011

Zeitenjagd in Dölln

Klare Vorgabe für das freie Fahren am 29.Mai. Die alte Bestmarke von 1:21.1 muss fallen. Koste es was es wolle ;)
Vorerst wollte das Wetter nicht wirklich mitspielen, morgens auf dem Weg zur Piste die Straßen noch nass und Himmel stark bewölkt. Dort angekommen, durften wir feststellen, dass die Strecke komplett trocken ist, sehr gut.
Montiert war hinten ein gebrauchter Metzeler Racetec Interact K3 190/55. Ich war mir ziemlich sicher, dass es diesen Reifen in kurzer Zeit in Fetzen reißen wird, denn mit Metzeler/Pirelli hab ich keine sehr guten Erfahrungen gemacht. In maximaler Schräglage fuhr er sich etwas kippelig und unharmonisch, kann aber durchaus am Vorbesitzer liegen, dass er etwas eckig anbgefahren worden ist. Mit 1:26er Zeiten kam ich wieder rein. Mit Verwunderung stellte ich fest, dass der Reifen ein perfektes Abriebbild aufwies. Der deutlich langsamere Nachbar auf seiner S1000RR auf den selben Reifen in K2 hatte mit einem aufreißenden Hinterrad zu kämpfen.

In Turn zwei ließ ich noch etwas Luft ab und der Reifen fuhr sich noch etwas harmonischer, 1:23er Zeiten standen nun auf der Uhr, da geht noch was.

Für Turn 3 noch schnell den Bridgestone Slick aus der letzten Veranstaltung montiert, jetzt sollte die neue Bestzeit kommen. Viele 1:21er Zeiten waren dabei, viele Runden mit für mich fast perfekter Linienführung waren dabei, Gas sehr früh aufgerissen, beim Beschleunigen an einigen Stellen dezente Powerdrifts, da geht was.
Jedoch vorerst nur eine 1:21.1, die Bestmarke der letzten Saison.
Einen Turn hatte ich ja noch.
Nochmal 2 Liter nachgetankt, nur nicht zu viel. Wieder viele gute Runden, auf der sehr leeren Strecke ließen sich viele freie Runden aneinander reihen. Nun war es soweit, 1.21.0min, neue persönliche Bestzeit. Nicht viel besser, aber besser. Wie ich jetzt jedoch die 1:20er Marke knacken soll, keine Ahnung... Ich lass mir was einfallen.


Nun geht es am 4.6. gleich in Dölln mit dem 4h Rennen mit MRB weiter, die Vorbereitung war jedenfalls schonmal ideal. Alles weitere dazu natürlich hier nachzulesen.

Montag, 16. Mai 2011

1. Lauf Seriensport Schleizer Dreieck 14.-15. Mai

Neben dem FIM Sidecar World Championship, der Superduke Battle, der Classic Superbike und der Elektrobike Weltmeisterschaft fand auch der erste Lauf der DSM statt.
Das erste Mal Seriensport und und Schleiz für mich. Starten sollte ich in der Klasse 7, SSP Open. Bis auf den Quickshifter, ist alles für Klasse 4 konform. Diese Veranstaltung setzt sich aus Der Dauerprüfung 1 am Samstag und der DP2 am Sonntag sowie dem Rennen zusammen.

Anmeldung und technische Abnahme gingen problemlos und zügig vonstatten. Dort bot sich auch mal die Gelegenheit das eigene Bike mal zu wiegen. Mit ca. 5-10l Sprit an Bord wiegt mein Bike 175kg, nicht soo schlecht.

Pünktlich um 17.20 Uhr begann die erste DP, meine Strategie die Strecke am schnellsten zu lernen indem ich mich an einen schnellen Fahrer ranhänge, ging nicht auf. Mit 80 Fahrern war dies einfach nicht möglich, schnellere Fahrer flogen praktisch an einem vorbei, während deutlich langsamere einen im Weg standen. An halbwegs freie Runden war nicht zu denken. Der Laptimer ließ schreckliches verlauten, Zeiten um 1.50min, am Ende der DP1 stand zumindestens eine 1:46er Zeit auf der Uhr, über 10 Sekunden langsamer als die schnellen in meiner Klasse, da muss noch was gehen.

Weiter gehts mit der DP2 am Sonntag um 8:00Uhr, bei gefühlt frostigen Temperaturen ging es in einem nicht mehr ganz so vollen Fahrerfeld weiter. So langsam kam ich auch mit der Strecke zurecht und die Zeiten purzelten langsam. Am Ende stand eine 1:40min auf dem Laptimer, nicht ganz zufrieden freute ich mich schon auf das Rennen.

Startplatz 11 von 11 Startern lassen nur ein Ziel zu, weiter nach vorne. Aufggrund der Regel des Seriensports, der der zuerst nennt, steht vorne, hatte ich mit meiner kurzfristigen Nennung nicht viel zu melden und durfte als letzter starten.
In einem Wellenstart sollten erst die 750er starten, dann wir. Erstaunlicher Weise kam ich vom Startplatz sehr gut weg und konnte bereits vor der ersten Kurve zwei Plätze gut machen, kurz darauf noch ein. Dann kamen die langsamen aus der 740er Klasse auf mich zu und ich musste zügigst überholen, leider gelang dies nicht optimal und ich wurde von einer R6 aus meiner Klasse überholt, jetzt hieß es dran bleiben. In der gleichen Runde Ende Start/Ziel konnte ich ihn auf der Bremse wieder auf den Platz hinter mir verweisen. Immer wieder kam es zu Überholungen von anderen Fahrern der 750er Klasse, mal kam ich leichter, mal schwerer vorbei, aber ich habs immer geschafft.
Nach 12 Runden war das Rennen vorbei, mit Platz 8 lag ich zwar hinter meinen Erwartungen zurück, jedoch lässt meine beste Rundenzeit von 1:38.616 gutes für die nächste Veranstaltung erhoffen.

Alles in allem eine super Veranstaltung, wird bestimmt nicht das letzte mal beim Seriensport für mich gewesen sein.

Großes Dankeschön auch an meinen Helfer Alex, ohne den ich nie im Leben dran teilgenommen hätte und auch nicht teilnehmen hätte können.






Montag, 2. Mai 2011

1. Lauf DEKRA Cup

Mehr zufällig als beabsichtigt fuhr ich bereits 6 Tage nach meinem Saisonstart wieder nach Groß Dölln. Ich wusste nur, dass motorradrenntraing-berlin.de auf dem T3 ein Renntraining veranstaltet. Je nach Wetterlage wollten Kumpel Alex und ich uns kurzfristig für oder gegen das Training entscheiden. Am Donnerstag stand fest, ja wir wollen. Nebenbei erwähnte Alex noch: "Das ist mit Rennen, irgend son DEKRA Cup." Ich: "Was fürn Cup? Naja egal, Hauptsache mit Rennen"
Bei eisigen 8°C gings am frühen Morgen nach Dölln, schnell angemeldet, zur techn. Abnahme und zur Fahrerbesprechung und es konnte losgehen. Da aufgrund mangelhaften Teers der neuen Anbindung nur die kurze Streckenführung des T3 gefahren werden konnte, war die Gruppe etwas voller als erwünscht, jedoch im grünen Bereich. Mit einer 1:26 ging der erste Turn schon ganz gut los. Fürs Rennen hab ich mich nebenbei auch noch angemeldet und den kostenlosen Transponder abgeholt.

Dieses Mal setzte ich bewusst auf Bridgestone am Hinterrad und wurde vorerst mit einem BT-003 Type 4 etwas enttäuscht, dieser riss wie der Dunlop wenige Tage zuvor deutlich auf. Trotzdem konnte ich im dritten Turn mit einer 1:23.5min die schnellste gemessene Zeit einfahren.
Für das Rennen sollte es nun ein 190er BT Slick in YCY richten, wir werden sehen.

Pünktlich nach einer schier endlosen Mittagspause ging es pünktlich um 14Uhr zum Vorstart, starten durfte ich von P1 aus. Die Ampelanlage sorgte nicht nur in der Rennbesprechung sondern auch direkt am Start für Verwirrung. Mäusekino passt ganz gut. Ampel aus... 5 Lampen gehen auf rot... die 5 roten Lampen gehen aus... einige Fahrer zucken bereits, bleiben aber stehen... 1. Lampe geht auf rot... 2. Lampe geht auf rot bis zuur 5. roten... alle Lampen gehen aus... Jetzt durfte offiziel gestartet werden. Erwartungsgemäß erwischte ich einen mittelmäßigen Start und ging auf P3 durch die erste Schikane, vor der ersten Kurve lag ich bereits auf P2, in der langen rechts den Berg hoch dann auf P1. Diese Position konnte ich mit deutlichem Abstand bis Rennende behaupten. Mit einer 1:21.4min lag ich nur knapp 3 Zehntel hinter meiner alten Marke aus dem letzten Jahr, hätte besser laufen können, aber war ok.
Der erwähnte BT Slick berstand das Rennen ohne eines Zeichens des Aufreißens, mein Tipp für die kommenden Trainings auf dem T3.

Bilder vom Rennen und der Siegerehrung, so irgendwann ins Netz gestellt, werde ich hier nachreichen.

Den Teilnehmern dieses Renntrainings wurde ein durchaus zu erwähnendes Rahmenprogramm geboten, Stuntshow, Leistungsprüfstand, Testbikes von Bikerworld Rosenow, RC Cars Verkauf, usw., usw.

Dem Angebot von Rosenow konnte ich nicht wiederstehen, neben der neuen ZX-10R stand da auch eine leckere Aprilia RSV4, sabber. Klar wofür ich mich entschied. Alex entschied sich notgedrungen für die 10er. Bereitwillig rückte er die Schlüssel heraus und ich durfte in der grünen Gruppe diverse Runden drehen. Sehr geiles Moped, geiler Motor mit sattem Punch, Handling fast wie eine 600er. Nur die montierten Power One harmonierten nicht so richtig und das Vertrauen für Moped und Schräglage kam nicht so richtig auf.

War eine richtig schöne Veranstaltung mit einem kompetenten Veranstalter, somit kann das das Team von MRB wirklich empfehlen. Einziger Wehrmutstropfen bei der Veranstaltung war und ist immer noch der Sonnenbrand im Gesicht. Durch die kühlen Temperaturen merkte man das gar nicht wie der Planet brennt. Weiß jetzt schon dass ich mir von den Kollegen anhören kann ob ich nicht etwas zu lange den Gesichtsbräuner benutzt habe ;)

Und wieder die obligatorischen Bilder und einer Neuerung, ein Video. Zeiten waren nicht mehr ganz so schnelle aber bekommt einen guten Anblick vom Kurs.

Saisonauftakt im Doppelpack

Der Sommer oder eher Frühling kam dann doch schneller als erwartet und so war leichte Hektik angesagt um das Bike zum ersten freien Fahren in Groß Dölln am 25.04. fertig zu bekommen.
An-/Ausschalter für das fehlende Zündschloss wurde mit Hilfe montiert, schnell die Bremse entlüftet, Kühler entlüftet und Verkleidung ran. Kurze Probefahrt und siehe da, Quickshifter geht nicht. Nach diversen Nachforschungen kam heraus, dass der Quickshifter aus dem PC3 mit meinem neuen PCV nicht kompatibel ist. Naja was solls. Ab nach Dölln zum Testen. Der Vormittag sollte uns reichen, 4 Turns zum Saisonstart mehr als genug.

Frisch wars, dennoch kam gelegentlich die Sonne hervor. Nach der langen Winterzeit gings erstaunlich flott los und ich fühlte mich wieder pudelwohl. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass D211 GP Racer in Dölln bei harter Gangart nicht das gelbe vom Ei sind. Bereits im zweiten Turn riss der Hinterradreifen deutlich auf. Nicht so schlimm, hatte ja noch eine Ersatzfelge mit gleichem Reifen mit.

Schnellste Zeit lag bei 1:23.4min, also etwas über 2 Sekunden hinter der alten Marke. Verhaltener Optimismus machte mich bei mir breit und ich beschloss mich kurzfristig für den ersten Lauf der Seriensport Meisterschaft in der Klasse 7, Supersport open, in Schleiz, anzumelden. Mehr dazu in knapp zwei Wochen.


Hier noch ein paar Schnappschüsse vom Auftakt.