Freitag, 12. Juni 2015

Mad Monday Challenge - Part two

Und weiter geht die wilde Fahrt in Groß Dölln. Lauf drei und vier standen am 8. Juni auf dem Programm.
Nach dem nicht ganz zufriedenstellenden Ergebnis bei der letzten Challenge war die Zielsetzung eigentlich klar aber wieder einmal kam alles anders und eins kann ich schon vorweg sagen, es wurde nicht besser.

Wie auch beim letzten Mal gab es von 9-13 Uhr keine Turneinteilung und somit Fahrzeit satt.

Meine Taktik sah folgendermaßen aus, kurz raus, Pole herausfahren, Kräfte fürs Rennen sparen und maximale Erfolge einfahren.

Und so stand bereits in der ersten vier Runden andauernden Session eine 1:48.42min auf der Uhr.
Da mein ärgster Konkurrent die Polezeit auf 1:47.3min herunter schraubte, musste ich nochmal raus.
Und so setzte ich die Qualizeit auf 1:46.9min herunter, das mit einem V02 der seine besten Zeiten bereits hinter sich hatte.

Kurz vor Ablauf der Qualizeit wurde der Reifen fürs Rennen nochmal angetestet und für ausreichend gut befunden.


Und los gings. Den Start hab ich mal wieder mittelmäßig erwischt und wurde auf Platz drei durchgereicht. Noch vor der zweiten Kurve stand ich auf Position zwei.
Drei Runden lang blieb ich hinter meinem Vordermann, wissentlich, dass ich in dieser engen Hundekurve etwas länger am Gas bleiben kann, versuchte ich in Runde vier meinen Vorteil auszunutzen und ging auch vorbei. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bei auf tiefen 1:46er Zeiten bzw. hohen 1:45er Zeiten unterwegs. Also mal eben fünf Zehntel schneller als bei den letzten Rennen.

Die Taktik Kräfte im Quali zu sparen ging auf, ich fühlte mich fit.
Die nächsten drei Runden lagen im Bereich von einer Zehntel. Da ich wusste, dass ich keinen Vorsprung herausfahren konnte, musste ich wohl bis zum Ende so weiter machen. In Runde sechs war ich laut Laptimer wieder auf einer neuen Bestzeit unterwegs, als mir in der langen "Bergabrechts" das Vorderrad wegging. Zu diesem Zeitpunkt habe ich bereits wieder das Gas leicht angelegt. 

Hier das Video dazu:


Irgendwie hab ich ja eher mit einem Highsider als damit gerechnet. Da bekommt in Führung liegen eine ganz neue Bedeutung. Den Rest des Rennen konnte ich mir dann vom Reifenstapel aus anschauen. Bis dahin hatte ich ja noch die Hoffnung das Moped für Lauf zwei wieder fit zu bekommen.

Nachdem ich die Kiste nach dem rennen von nahem begutachten konnte, war klar, dass ich an diesem Tag sehr früh zuhause sein konnte.

Null Punkte aus zwei Rennen ärgerten mich definitiv mehr als das kaputte Moped.

Fakt ist, es kann nur besser werden.... Oder?

Fakt ist auch, eine neue Carbonverkleidung ist bestellt, neuer Kurzhubgasgriff auch, sowie GB Racing Motordeckel.
Dann sollte das Moped bald im alten Glanz erstrahlen.

Ich bin jedenfalls bereits jetzt heiß aufs nächste Rennen. Eine neue Taktik hab ich mir bereits ausgedacht, ob diese funktionieren wird, werdet ihr hier wieder lesen können. Aufgeben ist jedenfalls keine Option.

Mittwoch, 27. Mai 2015

Mad Monday Challenge - Part One

Lange geplant und trotzdem entschied ich mich doch recht spontan am Freitag vor der Veranstaltung an dieser Challenge, ausgetragen von Motomonster, teilzunehmen.

Klare Zielsetzung war es, das Fahrerfeld absolut zu dominieren. Ganz so einfach wurde es mir jedoch nicht gemacht. Näheres dazu gleich.

Aufgrund des doch noch lichten Fahrerfeldes, wurde die Gruppeneinteilung eingestampft und es gab mehr als genug Fahrzeit von 9 bis 13 Uhr.

Die Eingewöhnung an die für mich neue Streckenvariante ging recht fix, wirklich wohl fühlte ich mich jedoch nicht, da die hintere Anbindung aus einem engen Kurs, ein Mickeymouse Kurs macht. Nicht das richtige Revier für eine R1. Aber damit hatten ja alle zu kämpfen...

Im Quali konnte ich mich von mal zu mal steigern. Zum Ende hin wurde nochmal ein "besserer" gebrauchter V02 montiert. Und siehe da, Poleposition mit 1,2sek Vorsprung. Da möchte man doch glauben, dass das Rennen ein Spaziergang wird....

Der Vorstart war dann der erste richtige Start auf der R1 für mich... Naja ging so... Dann der Start... Auch nicht besser... Gleich vom Zweitplatzierten geschnupft... Immerhin nur einen Platz verloren... Jetzt jetzt es dran bleiben... Die Pace konnte ich locker mitgehen und versuchte bereits vorbei zu gehen, ohne Erfolg. Dann war es soweit, etwas mehr Schwung mit in die Kurve genommen und vorbei. Jetzt hieß es, Flucht nach vorne. Die Rundenzeiten purzelten im Vergleich zur Qualizeit weiter bis auf eine 1.46.2min. Das sollte die schnellste gefahrene Runde an diesem Montag sein und auch bleiben...

Nach 12 Minuten plus 2 Runden überquerte ich mit knapp 6 Sekunden als erster die Ziellinie. Erstes Rennen auf der R1, erster Sieg...

Für Lauf zwei wurde dann noch ein besserer V02 montiert um das Ergebnis aus Lauf 1 zu wiederholen. Und es ging wieder los. Diesmal habe ich einen deutlich besseren Start erwischt und konnte mich in der ersten Schikane auf Position 1 behaupten. Gefühlt war das Rennen jetzt schon für mich entschieden. 

Nach zwei schnellen Runden stieg leider mein Laptimer aus und ich war  im Ungewissen über meine aktuellen Rundenzeiten. In der Mitte des Rennens kam es dann, wie es nicht hätte kommen dürfen. Am Ende der "Gegengeraden" wurde ich innen überholt. Zu allem Überfluss konnte er sogar einige Meter heraus fahren bevor ich realisiert habe, was gerade passiert ist. Nach und nach konnte ich wieder heran fahren. Wirkliche Möglichkeiten zum Überholen gab es leider nicht. Die wenigen kosteten mich wieder viele Meter. Dann die letzte Runde, in nicht allzu großer Entfernung standen die ersten beiden Überrundungen an, keine optimalen Bedingungen um nochmal vorbei zu gehen. Und so kam es dann auch, am Ende der "Gegengeraden" kam mein Vordermann noch recht unbeschadet vorbei, während ich nur den ersten der beiden einfach schnupfen konnte, der zweite kostete wertvolle Zeit. Mindestens 50 Meter kostete mich diese Aktion. Für die wenigen verbliebenen Kurven setzte ich nochmal alles auf eine Karte. Meter um Meter machte ich gut aber es sollte nicht mehr reichen, mit nur einer Motorradlänge oder 0,1sek verpasste ich den wiederholten Rennsieg. Tro
tzdem das Rennen rund 5 Sekunden kürzer war als der erste Lauf, war nicht mehr als ein Rang zwei für mich drin.

Trotz einem Winter voller Training, war es schwer für mich die volle Renndistanz über volle Power zu geben. Werde wohl noch etwas brauchen um richtig fit zu werden...

Schon am 6. Juni findet der zweite Lauf statt. Die Zielsetzung sollte klar sein... Ganz klar, ich werde davon berichten.

Zuvor wird nochmal auf dem kleinen Kurs in Groß Dölln am 24. Mai trainiert. Der erste richtige Vergleich zwischen R1 vs R6.

Videos von beiden Rennen folgen!





Sonntag, 10. Mai 2015

Auftakt nach Maß

Auch wenn ich zugeben muss, dass ein Saisonstart Anfang Mai jetzt alles andere als früh ist, denke ich mir, lieber spät als nie.
Und so sollte es ausgerechnet der Sachsenring mit Hafeneger von 6.-7. Mai werden. Vollverpflegung fand ich schon immer gut ;)

Das bereits fertige Moped musste für den Sachsenring jedoch auspuffmäßig wieder in den Serienzustand zurückgerüstet werden. Leider passen die Serientöpfe nicht auf die Akra Anlage. An dieser Stelle nochmal riesen Dank an Axel vom Blueboxracing.de, der mir seine angepasste Serienanlage zu Verfügung gestellt hat.

Die Wettervorhersage war leider eher mittelmäßig, zum Glück zeigte sich, dass man dem Wetterbericht nicht trauen darf. In der Nacht vorm ersten Trainingstag regnete es noch. Bereits im ersten Turn war die Strecke so gut wie abgetrocknet. Mehr als ein kleines Einrollen war leider nicht drin. Auch in den folgenden Turns war bedingt durch viele rote Flaggen kaum an Fahrzeit zu denken.
Am Ende des ersten Tages war immerhin eine 1:34er Zeit drin, gar nicht soo weit von meiner alten R6 Zeit entfernt. Fazit zur R1 am ersten Tag. Einen Handlingnachteil zur R6 konnte ich nicht feststellen. Die Gaskontrolle ist fantastisch, dass man auf einer 180PS Rakete sitzt, merkt man kaum, da sich die Leistung so gutmütig abrufen lasst. Die Einstellung des Quickshifters ist jedoch verbesserungswürdig, durch die langen Unterbrechungszeiten kommt an einigen Stellen viel Unruhe ins Fahrwerk. Dieses Problem konnte bedingt durch das fehlende YEC Kabel während der zwei Tage nicht behoben werden. Ein weiteres Ärgernis war die funktionsuntüchtige serienmäßige Traktionskontrolle, auf der niedrigsten Stufe regelt sie gar nicht, eine Stufe höher, blinkt die TC Lampe ständig. Da ist wohl noch Nachbesserungsbedarf...

Alles in allem war ich durchaus positiv überrascht vom Gesamteindruck.




Am allabendlichen Streckenrundgang mit Stefan Nebel und Philip Hafeneger konnte ich noch den einen oder anderen Tipp aufnehmen und war mir sicher diese am nächsten Tag in bessere Rundenzeiten umsetzen zu können. Aber dazu gleich mehr.


Bei der im Anschluss folgenden Verlosung, wurde ich meinem Ruf als Glückspilz mal wieder gerecht und räumte einen 50€ Gutschein ab.


Bei etwas kühleren Temperaturen lachte jedoch die Sonne am Himmel. Schon im ersten Turn war ich wieder gut mit dabei. Nur die rote Flagge verhinderte eine erneute Zeitenverbesserung.

Dafür dann im zweiten Turn, ohne auf der letzten Rille unterwegs gewesen zu sein, stand eine 1:33.2min auf der Uhr. Also keine vier Zehntel hinter meiner R6 Bestmarke. Die sollte doch wohl zu packen sein, oder? Also noch schnell für den nächsten Turn einen 190/55er Metzeler K1 montiert.

Und los gings. Einige Runden war ich der Bestzeit immer dicht auf der Spur, konnte mich aber nicht verbessern. Dann ein Patzer Ende Start Ziel, hier musste ich die ganze weite Linie gehen, den Rest der Runde nochmal entspannt zu Ende fahren um Kraft für die nächste Runde zu sparen. Jetzt hieß es nochmal angreifen. Von Sektor zu Sektor begleitete mich die grüne Anzeige im Laptimer. Das sieht wirklich gut aus, auch wenn die eine oder andere Kurve noch nicht ganz optimal war, jetzt nur die Queckenberg nicht versauen und am Kurvenausgang das steigende Vorderrad im Zaum halten und in Vortrieb umwandeln. Jetzt nur noch die Gänge durchladen, dann der Blick auf den Laptimer... 1:32.1min. Yeah. Die offizielle Zeitnahme attestierte mir eine 1:32.082min. Um acht Zehntel verbessert zur alten Bestmarke. Also kein Grund zur Klage.

Hier die beiden Runden in bewegten Bildern...


In Turn vier sollte es so weiter gehen, leide bemerkte ich wie der Grip am Hinterrad spürbar nachließ. Zurück in der Box zeigte sich auch der Grund dafür, eine aufgerissene linke Reifenflanke.


Eine Änderung des Luftdrucks für meinen fünften und letzten Turn des Tages, brachte jedoch keine Verbesserung. Aber was solls, meine Bestmarke hatte ich im Sack. Und so konnte ich zufrieden einpacken und mich wieder auf den Weg Richtung Heimat machen.


Nächster Termin wird dann wohl der 18. Mai zur Mad Monday Challenge in Groß Dölln werden. Wenn es dort ähnlich wie am Sachsenring läuft, brauche ich mir wenig Sorgen machen.... Spätestens dann gibt es hier wieder etwas von mir zu hören.

Montag, 6. April 2015

Kein Aprilscherz

Nach einen viel zu langen Winter steht die RN22 nun im neuen Gewand und diversen neuen Features praktisch fahrbereit in der Aprilsonne da. Die Gashand kribbelt zwar, mehr als ein kleiner Soundcheck war allerdings nicht drin.

Dieser Post soll nur ein kleines Lebenszeichen sein, es geht also voran...