Montag, 29. September 2014

Paukenschlag

Nach fast 10 Jahren R6, ist nun die Zeit für eine Luftveränderung gekommen. Die Wahl war für mich recht einfach. Wenn dann muss es die Big Bang R1 von Yamaha sein. Und so kam es dann jetzt auch.
Da steht sie nun in voller Pracht.


Und bevor sie ungefahren in den Winterschlaf geht, wurde sie gleich nocheinmal zum letzten freien Training in Groß Dölln ausgeführt. Auch wenn es nicht das optimale Geläuf für einen solchen Kawenzmann mit so viel Druck ist, aber um mal zu testen wie sich eine 1000er um die Ecken feilen lässt, dann noch ganz optimal.

Noch schnell ein Ticket für die dann vollkommen ausgebuchte Veranstaltung gelöst und es konnte losgehen.

Und was soll ich sagen, die Kiste macht echt Laune. Lediglich das Fahrwerk muss noch angepasst werden sowie die Rastenanlage etwas höher gesetzt werden. Die angepeilte Schräglage 
und die anvisierte Linie konnte aufgrund aufsetzender  Stiefel nicht gehalten werden. Somit konnte ich auch die große Stärke einer 1000er, den Kurvenausgang nicht nutzen. Aber egal, der Motor versprüht reines Suchtpotenzial und zaubert einem ein fettes Grinsen ins Gesicht. Wenn dann auch noch die Ergonomie auf mich angepasst wurde, kann entspannt angegast werden und die etwas verkrampfte Sitzposition kann weichen.

Und nun zum eigentlichen Zweck der R1, schneller sein als mit der R6. Das dies nicht gleich bei dem ersten Training mit ihr möglich sein wird, war mir klar. Eine 1:20min hielt ich dennoch für möglich. Die vielen Turnabbrüche und die volle Gruppe mit vielen Überholungen machten das Vorhaben nicht unbedingt einfacher. Ebenso die oben aufgeführten Problemchen. Eine gefahrene Bestzeit von 1:22.26min und eine optimale Runde von 1:21.07min lassen mich dennoch optimistisch in die neue Saison blicken.



Der Winter ist lang und es bleibt mehr als ausreichend Zeit dieses Messer in eine scharfe Klinge zu verwandeln. Dennoch werde ich vorerst zweigleisig fahren und die R6 nicht verkaufen, sicher ist sicher.

Auch wenn die Saison jetzt vorbei ist, wird es hier nach und nach Infos zum Umbau geben. Auch noch eine kleine Vorstellung mit allen wichtigen Zahlen, Daten, Fakten zur R1 steht noch aus...

Sonntag, 7. September 2014

Ans andere Ende der Republik

Wie so oft in dieser Saison, wurde recht spontan ein Training gebucht. Diesmal Hockenheim in der IDM Variante mit Bike Promotion vom 4.-5. September. Also ging es vom äußersten Osten in den tiefsten Westen.



Normaler Weise ist es kein Problem für mich in der schnellsten Gruppe eine neue Strecke zu lernen. Wenn jedoch die DRC am Wochenende in Hockenheim stattfindet und dementsprechend viele sehr schnelle und noch viel schnellere Fahrer am Start sind, ist das eine nicht ganz optimale Paarung wie ich feststellen musste. Im ersten Turn hatte ich eine 1:47er Zeit auf der Uhr, gar nicht sooo schlecht.
Jedoch hatte ich das Gefühl, dass ich parken würde als die 1000er links und rechts an mir vorbeigeschossen kamen. Naja, wenigstens hatte ich freie Bahn, ganz wohl fühlte ich mich trotzdem nicht.


Turn zwei lief dann mit einer tiefen 1:41er Zeit schon besser, Im dritten Turn war dann bereits eine 1:40.6min zu verzeichnen. Jedoch habe ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Fahrer überholt. Was sich an diesem Tag auch nicht mehr ändern sollte...

In den restlichen Turns konnte ich meine Zeit auch leider nicht mehr weiter verbessern. Die Luft war irgendwie raus.

Für den Freitag wurde noch einmal umsortiert. So landete ich in der dritten von fünf Gruppen. Ist schon verdammt lange her, dass ich in einer anderen Gruppe als der schnellsten gefahren bin. Aber nun gut. Vorne angestellt und raus. Direkt hatte ich ein viel besseres Gefühl und konnte meine Bestzeit trotz Verkehr auf eine 1:40.5min verbessern. Jetzt konnte ich sogar mal wieder überholen und wurde selber nicht geschnupft, so bin ich das gewohnt ^^


Im zweiten Turn ging es so weiter und von Runde zu Runde purzelten die Zeiten weiter bis auf eine 1:39.0min.

Auch im dritten Turn war noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht und nun stand auf dem Zeitenmonitor eine 1:38.61min

Zum vierten Turn wurde noch einmal umsortiert und die 1:38min reichte um mich für die zweit schnellste Gruppe zu qualifizieren. Dieser vierte Turn sollte auch der letzte für mich sein u, noch am selben Tag in der Nacht im eigenen Bett liegen zu können...

Wieder schön vorne angestellt ging es raus. Zweite fliegende Runde bereits eine 1:37.7min, dann eine 1:37.4min, wenig später eine 1:37.24min. Genug für heute. Gefahren auf einem alles andere als neuen Bridgestone R10 180/55 in Type2. Zu dem Zeitpunkt ärgerte ich mich etwas, dass ich nicht einen scharfen Pirelli Supercorsa eingepackt habe, egal, dann ist noch Luft fürs nächste Event.

Hockenheim gehört zwar nicht zu den schönsten Rennstrecken auf diesem Planeten, ist aber durchaus eine Reise wert. Wird als nicht das letzte mal gewesen sein. Eine 1:35er Zeit sollte dann eigentlich Pflicht sein, wir werden sehen....

Hier mal zwei Runden mit 1:37er Zeiten.
http://www.myvideo.de/watch/9795115/2_Runden_Hockheim_IDM_Variante_auf_R6_RJ11