Mittwoch, 22. August 2012

Hitzeschlacht im Autodrom Most

Lauf 6, 7 und 8 der Sport Bike Masters sollten vom 18.-19. August in Most stattfinden.
3 Läufe, da der wegen einem schweren Rennunfall in Oschersleben nicht gefahrene Lauf nachgeholt werden sollte.

Der Wetterbericht sagte 30°C und mehr voraus, Regenreifen konnten also getrost Zuhause bleiben.



Samstag

Es standen zwei Qualis und der Nachhollauf aus Oschersleben auf dem Programm. Somit galt es keine Zeit zu verschwenden und gleich alles zu geben. 3 Jahre ist der letzte Besuch bereits her aber ich kann wieder schnell rein und ich konnte im Q1 eine 1:48.5min einfahren, zum Anfang gar nicht schlecht.
In Q2 wurde dann ein frischer Reifen montiert und die Zeiten puzelten weiter auf eine 1:47.9min




Für den Nachhollauf der gemeinsam mit der SBK gefahren wurde stand ich auf Startplatz 8.

Lauf 6
Der Start verlief recht optimal und auch die Durchfahrt der ersten Schikane verlief reibungslos. Das Feld vor mir setzte sich langsam ab, konnte aber in Sichtweite dran bleiben. Auch die Runden zeiten purzelten weiter auf eine 1:47.1min, immer noch zwei Zehntel hinter meiner alten Bestmarke.
Dann ging mir das Heck auf einer abgebundenen Ölspur vor dem Matadorbogen weg, nicht sicher ob es am möglicherweise aufreißenden Reifen oder doch an der nicht ganz optimal grippenden Strecke an dieser Stelle, ließ ich es nun ruhiger angehen und wurden noch von zwei 1000ern geschnupft, für die Wertung völlig egal.
So kam ich auf Position 3 ins Ziel.



Sonntag

Der Zeitplan sah folgendermaßen aus: 1 Warmup, Lauf 7, Lauf 8
Für das Warmup hab ich etwas mit der Geometrie am Bike gespielt sowie mir vorgenommen an einigen Stellen eine andere Linie zu wählen. Der Plan ging auf, jetzt konnte ich meine Bestzeit um zwei Zehntel auf eine 1:36.7min verbessern und im Rennen sollte noch was gehen.




Lauf 7
Jetzt ohne die 1000er stand ich auf Startplatz 4, mit in unserem Rennen waren ebenfalls die Pro Bears.
Ziel für dieses Rennen, Start gut erwischen, Platz 4 halten und auf dieser Position ins Ziel kommen.
Der Start glückte mir jedenfalls schonmal sehr gut und ich konnte mich an vierter Stelle einreihen. Eine Weile konnte ich noch am Führungstrio dranbleiben, Zeiten wurden auch immer besser, bis hin zu einer 1:46.506min, mein Zeil eine 45er Zeit zu fahren habe ich jedoch verpasst.
Wissentlich dass niemand dicht hinter mir sein kann, ließ ich es ab Rennmitte ruhiger angehen um Kraft und Reifen für Lauf 8 zu sparen. Und so kam ich wie vorhergesagt auf Platz 4 ins Ziel.




Lauf 8
Ralf Nosofsky der Polesetter ging gar nicht erst an den Start. Diesmal erwischte ich eher einen mittelmäßigen Start und wurde von zwei Fahrern geschnupft. Noch in der ersten Runde konnte ich einen Platz gut machen, in der nächsten einen weiteren und so lag ich an dritter Position. Wieder einmal zog das Feld vor mir nach und nach davon. Dann gegen Rennmitte stürzte der vor mir liegende R6 Pilot eingangs Start/Ziel. Somit Position 2. Wieder einmal war ich der Meinung, dass sich niemand direkt hinter mir befinden kann und so nahm ich das Tempo raus. Auf einmal wurde ich von Jason Van, Klasse SSP B, überholt. Dann muss ich wohl doch noch etwas nachlegen. Taktik sollte eigentlich sein, Gegner beobachten und kurz vor Rennende überholen. Doch so weit sollte es nicht kommen, nach wenigen Runden hob er die Hand und nahm Tempo raus, so dass ich überholen konnte. Ich dachte an einen technischem Defekt. Dann die schwarz-weiß-karierte Flagge und Position 2, wichtige Punkte in der Meisterschaft mitgenommen.
Als dann Jason in der Auslaufrunde an mir vorbei fuhr war ich doch etwas verwundert. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er keinen Positionkampf wollte, da er in seiner Klasse vorne lag und deswegen wieder zurückgesteckt hat.





Schön wars mal wieder in Most, nächster Besuch wird wohl erst in der kommenden Saison anstehen.
Im Terminkalender stehen nun noch die letzte beiden Läufe beim Biketoberfest in Oschersleben.




Ergebnisse im Überblick

Lauf 6 - Platz 3
Lauf 7 - Platz 4
Lauf 8 - Platz 2

Bestzeit 1:46.506min

Mittwoch, 8. August 2012

Auf den Pfaden von Stoner und Co.

Nur kurz nachdem die MotoGP auf dem Sachsenring Station machte, entschloss ich mich relativ kurzfristig bei PZ Motorsport am 7. August mitzufahren. Am Tag zuvor wurde bereits gefahren, wegen schlechter Wettervorhersage entschied ich mich dagegen, was ein Fehler war, denn es blieb auch am Montag trocken.



Das Fahrerlager war voll mit IDM Trucks, die IDM hatte dort ihren eigenen Turn und blieb unter sich.

2x Freies Fahren, 2x Quali, 1x Warmup und ein Rennen standen auf dem Zeitplan.



Im ersten Turn konnte ich gleich eine 1:37min aufs Parkett legen. Dann in Runde 4 löste sich die eingeklebte Exupklappe und plötzlich fehlte Leistung, gerade so konnte ich mich in die Boxengasse retten.

Für Turn 2 war dieses Problem gelöst und es konnte weiter angegast werden. Und jetzt lief es, diverse 1:34er Zeiten hintereinander, meine alte 1:35er Marke ist also bereits jetzt schon gefallen, da geht noch was.

Jetzt stand das erste Quali an. Dafür hatte ich einen fast neuen D211GP montiert, nach zwei 35er Runden schmetterte ich eine unglaubliche 1:33.2 aufs Parkett. Eine Runde später ließ das Gefühl am Hinterrad abrupt nach. Das komplette Gegenteil zu den Runden zuvor. Nach drei Runden gings also wieder in die Box. Dann war der Grund ersichtlich, auf der linken Seite war der gute D211 völlig zerfetzt, der Luftdruck war wohl etwas zu hoch, naja, shit happens.


Fürs zweite Quali wieder den alten Reifen rein, aber auch der war langsam am Ende und so reichte es nur zu einer hohen 35er Zeit.


Mit meiner gewerteten Zeit stand ich auf Startplatz 7. Vor mir "nur" 4 R6-Cup Piloten und und zwei Lokalfavoriten.
Fürs Rennen konnte ich mir noch von einem Boxennachbarn einen KR108 organisieren und so gings dann auch ins Rennen.

Hab einen guten Start erwischt und konnte meine Position halten, das Feld vor mir setzte sich gleich minimal ab. In Runde zwei wurde ich in der vorletzten Links innen ausgebremst, konnte zwei Runden später jedoch Ende Start/Ziel wieder vorbeigehen. Das Feld vor baute seinen Vorsprung langsam aus. Irgendwie setzte mein Laptimer aus und ich hatte echt kein Gefühl wie ich mich schlug. Nach 10 Runden und einigen wenigen Überrundungen erblickte ich die schwarz-weiß-karierte Flagge. Auf Platz 7 gestartet, auf 7 reingekommen, alles gut gelaufen. Wären die vier R6 Cuppies nicht gewesen, hätte ich auf dem Podest gestanden, dann eben beim nächsten Mal, die Pokale waren jedenfalls beneidenswert groß.









In knapp zwei Wochen gehts dann zu den Sportbike Masters nach Most, mal sehen wie es dort läuft.