Sonntag, 10. Mai 2015

Auftakt nach Maß

Auch wenn ich zugeben muss, dass ein Saisonstart Anfang Mai jetzt alles andere als früh ist, denke ich mir, lieber spät als nie.
Und so sollte es ausgerechnet der Sachsenring mit Hafeneger von 6.-7. Mai werden. Vollverpflegung fand ich schon immer gut ;)

Das bereits fertige Moped musste für den Sachsenring jedoch auspuffmäßig wieder in den Serienzustand zurückgerüstet werden. Leider passen die Serientöpfe nicht auf die Akra Anlage. An dieser Stelle nochmal riesen Dank an Axel vom Blueboxracing.de, der mir seine angepasste Serienanlage zu Verfügung gestellt hat.

Die Wettervorhersage war leider eher mittelmäßig, zum Glück zeigte sich, dass man dem Wetterbericht nicht trauen darf. In der Nacht vorm ersten Trainingstag regnete es noch. Bereits im ersten Turn war die Strecke so gut wie abgetrocknet. Mehr als ein kleines Einrollen war leider nicht drin. Auch in den folgenden Turns war bedingt durch viele rote Flaggen kaum an Fahrzeit zu denken.
Am Ende des ersten Tages war immerhin eine 1:34er Zeit drin, gar nicht soo weit von meiner alten R6 Zeit entfernt. Fazit zur R1 am ersten Tag. Einen Handlingnachteil zur R6 konnte ich nicht feststellen. Die Gaskontrolle ist fantastisch, dass man auf einer 180PS Rakete sitzt, merkt man kaum, da sich die Leistung so gutmütig abrufen lasst. Die Einstellung des Quickshifters ist jedoch verbesserungswürdig, durch die langen Unterbrechungszeiten kommt an einigen Stellen viel Unruhe ins Fahrwerk. Dieses Problem konnte bedingt durch das fehlende YEC Kabel während der zwei Tage nicht behoben werden. Ein weiteres Ärgernis war die funktionsuntüchtige serienmäßige Traktionskontrolle, auf der niedrigsten Stufe regelt sie gar nicht, eine Stufe höher, blinkt die TC Lampe ständig. Da ist wohl noch Nachbesserungsbedarf...

Alles in allem war ich durchaus positiv überrascht vom Gesamteindruck.




Am allabendlichen Streckenrundgang mit Stefan Nebel und Philip Hafeneger konnte ich noch den einen oder anderen Tipp aufnehmen und war mir sicher diese am nächsten Tag in bessere Rundenzeiten umsetzen zu können. Aber dazu gleich mehr.


Bei der im Anschluss folgenden Verlosung, wurde ich meinem Ruf als Glückspilz mal wieder gerecht und räumte einen 50€ Gutschein ab.


Bei etwas kühleren Temperaturen lachte jedoch die Sonne am Himmel. Schon im ersten Turn war ich wieder gut mit dabei. Nur die rote Flagge verhinderte eine erneute Zeitenverbesserung.

Dafür dann im zweiten Turn, ohne auf der letzten Rille unterwegs gewesen zu sein, stand eine 1:33.2min auf der Uhr. Also keine vier Zehntel hinter meiner R6 Bestmarke. Die sollte doch wohl zu packen sein, oder? Also noch schnell für den nächsten Turn einen 190/55er Metzeler K1 montiert.

Und los gings. Einige Runden war ich der Bestzeit immer dicht auf der Spur, konnte mich aber nicht verbessern. Dann ein Patzer Ende Start Ziel, hier musste ich die ganze weite Linie gehen, den Rest der Runde nochmal entspannt zu Ende fahren um Kraft für die nächste Runde zu sparen. Jetzt hieß es nochmal angreifen. Von Sektor zu Sektor begleitete mich die grüne Anzeige im Laptimer. Das sieht wirklich gut aus, auch wenn die eine oder andere Kurve noch nicht ganz optimal war, jetzt nur die Queckenberg nicht versauen und am Kurvenausgang das steigende Vorderrad im Zaum halten und in Vortrieb umwandeln. Jetzt nur noch die Gänge durchladen, dann der Blick auf den Laptimer... 1:32.1min. Yeah. Die offizielle Zeitnahme attestierte mir eine 1:32.082min. Um acht Zehntel verbessert zur alten Bestmarke. Also kein Grund zur Klage.

Hier die beiden Runden in bewegten Bildern...


In Turn vier sollte es so weiter gehen, leide bemerkte ich wie der Grip am Hinterrad spürbar nachließ. Zurück in der Box zeigte sich auch der Grund dafür, eine aufgerissene linke Reifenflanke.


Eine Änderung des Luftdrucks für meinen fünften und letzten Turn des Tages, brachte jedoch keine Verbesserung. Aber was solls, meine Bestmarke hatte ich im Sack. Und so konnte ich zufrieden einpacken und mich wieder auf den Weg Richtung Heimat machen.


Nächster Termin wird dann wohl der 18. Mai zur Mad Monday Challenge in Groß Dölln werden. Wenn es dort ähnlich wie am Sachsenring läuft, brauche ich mir wenig Sorgen machen.... Spätestens dann gibt es hier wieder etwas von mir zu hören.

1 Kommentar:

  1. Hallo Christoph,
    der Sound der R1 ist um ein vielfaches besser als der von der R6. Wenn das dann noch in Rundenzeiten umgesetzt wird.
    Beim mir hilft nur noch Bodytuning, 7kg ohne Motor wollen auch schnell bewegt werden.

    Stefan (#25 SuperDuke)

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