Und weiter geht die wilde Fahrt in Groß Dölln. Lauf drei und vier standen am 8. Juni auf dem Programm.
Nach dem nicht ganz zufriedenstellenden Ergebnis bei der letzten Challenge war die Zielsetzung eigentlich klar aber wieder einmal kam alles anders und eins kann ich schon vorweg sagen, es wurde nicht besser.
Wie auch beim letzten Mal gab es von 9-13 Uhr keine Turneinteilung und somit Fahrzeit satt.
Meine Taktik sah folgendermaßen aus, kurz raus, Pole herausfahren, Kräfte fürs Rennen sparen und maximale Erfolge einfahren.
Und so stand bereits in der ersten vier Runden andauernden Session eine 1:48.42min auf der Uhr.
Da mein ärgster Konkurrent die Polezeit auf 1:47.3min herunter schraubte, musste ich nochmal raus.
Und so setzte ich die Qualizeit auf 1:46.9min herunter, das mit einem V02 der seine besten Zeiten bereits hinter sich hatte.
Kurz vor Ablauf der Qualizeit wurde der Reifen fürs Rennen nochmal angetestet und für ausreichend gut befunden.
Und los gings. Den Start hab ich mal wieder mittelmäßig erwischt und wurde auf Platz drei durchgereicht. Noch vor der zweiten Kurve stand ich auf Position zwei.
Drei Runden lang blieb ich hinter meinem Vordermann, wissentlich, dass ich in dieser engen Hundekurve etwas länger am Gas bleiben kann, versuchte ich in Runde vier meinen Vorteil auszunutzen und ging auch vorbei. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bei auf tiefen 1:46er Zeiten bzw. hohen 1:45er Zeiten unterwegs. Also mal eben fünf Zehntel schneller als bei den letzten Rennen.
Die Taktik Kräfte im Quali zu sparen ging auf, ich fühlte mich fit.
Die nächsten drei Runden lagen im Bereich von einer Zehntel. Da ich wusste, dass ich keinen Vorsprung herausfahren konnte, musste ich wohl bis zum Ende so weiter machen. In Runde sechs war ich laut Laptimer wieder auf einer neuen Bestzeit unterwegs, als mir in der langen "Bergabrechts" das Vorderrad wegging. Zu diesem Zeitpunkt habe ich bereits wieder das Gas leicht angelegt.
Hier das Video dazu:
Irgendwie hab ich ja eher mit einem Highsider als damit gerechnet. Da bekommt in Führung liegen eine ganz neue Bedeutung. Den Rest des Rennen konnte ich mir dann vom Reifenstapel aus anschauen. Bis dahin hatte ich ja noch die Hoffnung das Moped für Lauf zwei wieder fit zu bekommen.
Nachdem ich die Kiste nach dem rennen von nahem begutachten konnte, war klar, dass ich an diesem Tag sehr früh zuhause sein konnte.
Null Punkte aus zwei Rennen ärgerten mich definitiv mehr als das kaputte Moped.
Fakt ist, es kann nur besser werden.... Oder?
Fakt ist auch, eine neue Carbonverkleidung ist bestellt, neuer Kurzhubgasgriff auch, sowie GB Racing Motordeckel.
Dann sollte das Moped bald im alten Glanz erstrahlen.
Ich bin jedenfalls bereits jetzt heiß aufs nächste Rennen. Eine neue Taktik hab ich mir bereits ausgedacht, ob diese funktionieren wird, werdet ihr hier wieder lesen können. Aufgeben ist jedenfalls keine Option.